In regelmässigen Abständen führen wir ein sechs-monatiges Traineeprogramm durch, gerichtet an Newcomer, die Freude an Datenanalyse, Visualisierungen und Teamwork haben. Wir haben dazu Raffaella und Chris, welche das Traineeship im 2020 erfolgreich abgeschlossen haben und heute als Junior Analysts bei zweipunkt tätig sind, über ihre Erfahrungen, Erwartungen und Highlights befragt.

First things first, Raffaella und Chris, weshalb habt Ihr euch auf das Traineeship beworben? Was war Eure Vorstellung vom bzw. Erwartung an das Traineeship?

Raffaella: Ich habe mich schon immer für diese Welt interessiert und habe mich für das zweipunkt-Traineeship beworben, weil ich fand, dass es eine grossartige Gelegenheit für mich ist, die grundlegenden Konzepte zu lernen und mich mit den Tools vertraut zu machen, die man braucht, um in diesem Bereich zu arbeiten.

Chris: Mein Ziel war es, nach dem Studium Fuss zu fassen in der Welt der Datenanalyse. Wie Raffa erhoffte ich mir, zu lernen, worauf es in diesem Bereich ankommt und erste praktische Erfahrungen sammeln zu können.

…haben sich Eure Erwartungen erfüllt?:

Chris: Definitiv! Das Traineeship ist so aufgebaut, dass man die wichtigen Grundlagen schnell erlernt und relativ früh schon bei den Kundenprojekten miteinbezogen wird. Der Mix aus Theorie und Praxis, wie ich es mir gewünscht habe, ist zentraler Bestandteil des Traineeships.

Raffaella: Meine Erwartungen wurden nicht nur erfüllt, sondern sogar übertroffen. Ich hatte schon erwartet, dass ich während des Praktikums auf ein gewisses Mass an Anleitung und Führung zählen könne. Trotzdem war ich positiv überrascht, wie durchdacht und gut strukturiert das Programm schliesslich war. Während der 6 Monate hatte ich die Chance, von Erfahrung und Knowhow des Teams zu profitieren und durch ihr konstruktives Feedback zu wachsen.

Wenn Ihr Euren Grosseltern erklären müsstet, was Ihr bei zweipunkt während des Traineeships gemacht habt, was sagt Ihr?

Chris: Ich erkläre ihnen, dass ich lernte, wie man Daten (vor allem solche, die bei der Internetnutzung entstehen, jedoch auch solche, die bei diversen Geschäftstätigkeiten gemessen werden können) sammelt und so aufbereitet, dass man spannende Erkenntnisse daraus ableiten kann. Unsere Kunden brauchen dann diese Erkenntnisse, um beispielsweise ihre Internetseite zu verbessern, ihr operatives Geschäft zu optimieren oder als Basis für strategische Entscheidungen.

Raffaella: Ich würde den Vergleich zur “physischen Welt” noch hervorheben: Auch in der digitalen Welt ist es für Unternehmen wichtig, zu verstehen, wie Kunden mit ihren Produkten und Dienstleistungen interagieren, ihr Verhalten zu verstehen und Verbesserungsbereiche zu identifizieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Im echten Leben offenbaren sich Verhalten und Reaktionen eines Kunden wohl etwas direkter, aber in einer virtuellen Umgebung ist es notwendig, die richtigen Informationen auf korrekte Weise zu erfassen, aufzubereiten und über die richtigen Visualisierungen schliesslich leicht verständlich darzustellen.

Wie war der Aufbau/Ablauf/Inhalt des Traineeships?

Raffaella: Das Traineeship war in Module gegliedert. Jedes Modul hatte einen oder mehrere Use-Cases. Der Prozess bestand darin, vom grundlegenden Verständnis, warum Digital Analytics und was sein Anwendungsbereich ist, allmählich zu vertieftem Wissen überzugehen (genau wie ich es meinen Grosseltern erklären würde, musste auch ich erst den Kontext verstehen, bevor ich zur Tat schreiten konnte!).
Das Traineeship umfasste folgende Themen:
– Definieren von Geschäftszielen & Goals
– Definieren von Kennzahlen basierend auf Geschäftszielen
– Tracking-Implementierung & wie man die Tracking-Spezifikation definiert
– Sammlung & Analyse von Daten
– Visualisierung der Daten
– Interpretation der Ergebnisse
Neben den oben genannten Punkten hatten wir die Möglichkeit, uns mit Tools wie Google Analytics, Google Tag Manager, Google Data Studio, Tealium iQ und Tableau vertraut zu machen, aber auch Suchmaschinenthemen wie SEO, die Verwendung von Google Sheets als Datenquelle und deren Strukturierung, die Verwendung von Regular Expressions und vieles mehr zu vertiefen.

Chris: Genau! Nach dem üblichen Onboarding bei einer neuen Stelle lernten wir im ersten Teil des Traineeships die Welt der Web- und Datenanalyse aus einer weniger technischen Sicht kennen. Danach ging es darum, sich eine solide Basis zu Tools und Software, die bei zweipunkt eingesetzt werden, anzueignen. Bei mir persönlich lag der Fokus dabei mehr auf Tableau und weniger auf Tealium, da es vorgesehen war, dass wir künftig in unterschiedlichen Bereichen eingesetzt werden.
In der zweiten Hälfte des Traineeships wurde es konkreter, indem man parallel dazu in laufende Kundenprojekte eingebunden wurde und so das Erlernte bereits einsetzen konnte.

Was waren die persönlichen Highlights? Worauf (Arbeiten, Erfolge) seid Ihr besonders stolz?

Raffaella: Es war immer eine Freude, wenn ich die Ursache eines Problems identifizieren und eine Lösung finden konnte, wie z.B. einen “Tag” zu beheben, der nicht feuert oder eine “RegEx” zu implementieren, um die gewünschten Daten auf einem Dashboard anzuzeigen, aber auch positive Feedbacks von Kollegen und Kunden zu erhalten. Das sind auch heute noch meine Highlights. Die Probleme sind vielleicht ein wenig komplexer geworden im Vergleich zum Anfang.

Chris: Für mich sind es auch die kleinen Erfolgserlebnisse. Sehr oft sind es Details, die einen grossen Unterschied machen können und entsprechend gefeiert werden. Und wenn das Endprodukt als Ganzes dem Kunden dann auch Freude bereitet, ist es natürlich immer ein Highlight!

Ihr habt beide das Traineeship erfolgreich beendet und arbeitet heute als Junior Analysts bei zweipunkt. Wie gut hat Euch das Traineeship auf diese Rolle vorbereitet?

Chris: Die ersten (Teil-)Projekte nach dem Traineeship konnten wir erfolgreich abschliessen und ich fühle mich integriert in ein funktionierendes Team. Ohne die optimale Vorbereitung durch das Traineeprogramm wäre das meiner Meinung nach in dieser Zeit nicht möglich gewesen.

Raffaella: Ich fühle mich auch gut vorbereitet! Das Traineeprogramm bietet einen Gesamtüberblick und eine Perspektive über den Arbeitsalltag eines Junior Digital Analysten.
Durch die Use-Cases konnte ich reale Fallbeispiele sehen und trainieren und gegen Ende des Traineeships hatte ich die Möglichkeit, an kleinen Projekten mitzuarbeiten.

Was empfehlt ihr einem zukünftigen Trainee? Was sollte er/sie mitbringen? Was sollten sie wissen?

Chris: Auf jeden Fall Begeisterung für die Welt rund um Datenanalyse und -visualisierung, Freude an der Zusammenarbeit im Team und mit Kunden und einen gewissen Grad an Selbstorganisation.

Raffaella: Ich würde sagen, hauptsächlich die Lust am Lernen und eine positive Einstellung. Einige Hintergründe und Fähigkeiten (wie zum Beispiel Programmierkenntnisse) sind natürlich ein Mehrwert, aber keine entscheidenden Faktoren.

Chris: Finde ich auch! Datenanalyse, Digital Analytics, etc. ist mehr als Statistik, Programmieren und Softwaretools. Mindestens genauso wichtig ist der Aspekt der Kundenberatung.

Wohin möchtet Ihr Euch beruflich und fachlich entwickeln? Wie/wo seht Ihr Euch in Zukunft?

Raffaella: Beruflich bin ich gerne als Beraterin tätig, weil ich dadurch die Möglichkeit habe, an verschiedenen Projekten mitzuwirken und mit unterschiedlichen Kunden und Branchen in Kontakt zu sein. Das macht meinen Arbeitsalltag sehr dynamisch. Ich bin froh, Teil des zweipunkt-Teams zu sein und sehe mich daher dort, wo ich jetzt bin. 
Was die Fähigkeiten angeht, ist es schwer zu sagen, da dieses Feld sehr facettenreich ist und die Möglichkeiten unzählig sind und sich ständig weiterentwickeln. Im Moment möchte ich die Fähigkeiten im Zusammenhang mit der Analyse von Daten über BigQuery und Standard-SQL entwickeln.

Chris: Ich möchte mein Instrumentarium in Sachen Datenanalyse festigen, weiter ausbauen und weiterhin on the Job Erfahrungen sammeln. Allzu konkrete Vorstellungen für meine berufliche Zukunft habe ich nicht, nicht zuletzt aufgrund des schnellen Wandels unseres Bereichs und der Tatsache, dass dieses Knowhow nicht branchengebunden ist. Was zählt, ist, dass es mir bei zweipunkt sehr gefällt!